Im LebensEnergieBlog berichte ich regelmäßig aus meiner langjährigen Erfahrung und gebe Impulse für mehr LebensEnergie. Für ein selbstbestimmtes glücklicheres Leben, gut verbunden mit allem, was war.
Januar 2021
Frieden beginnt in Dir
Gerade jetzt zum Jahreswechsel ist der Wunsch nach Frieden allgegenwärtig.
Wir wünschen uns mehr Toleranz, Einsicht und Weitsicht, mehr Liebe, mehr Rücksicht und Gerechtigkeit: Wir alle wünschen uns einfach ein bisschen mehr Frieden.
Zunächst denkst Du dabei vielleicht an den Frieden im Außen. An Deine Familie, Deine Freunde, Deine Nachbarn, Deinen Chef, Deine Kollegen, an bestimmte Situationen. Wenn sie anders wären oder sich anders verhielten oder die Situation anders wäre, dann hättest Du Deinen Frieden. Es liegt jedoch außerhalb Deiner Möglichkeiten, andere Menschen oder Situationen zu verändern.
Der Frieden beginnt in Dir. Wie Du mit Dir redest. Wie zufrieden Du mit Dir bist. Was und wie Du etwas für Dich tust. Wenn Du selbst im Frieden mit Dir bist, dann strahlst Du Frieden aus und Dein Umfeld wird darauf reagieren.
Wo in Deinem Leben spürst Du noch Unfrieden?
Wo kämpfst Du vielleicht gegen Dich selbst?
Wo gegen Ängste oder gegen die Realität?
Haderst Du vielleicht mit Deinen Pfunden oder Deinem Aussehen?
Kämpfst Du Dich durch den Tag oder zur Arbeit?
Zwingst Du Dich zu irgendwelchen Dingen?
Finde den Unfrieden in Dir und wandle ihn in Frieden.
Der Frieden beginnt in Dir und mit Dir
Nimm’ Dich selbst ganz an: Du bist richtig, so wie Du bist. Es ist ein Geschenk, dass Du als Mensch auf dieser Welt bist.
Verzeihe Dir: Dass Du vielleicht nicht immer so bist, wie Du gerne sein möchtest.
Vergib’ Anderen: Es geht nicht darum ob sie es verdient haben. Sondern darum, dass Du Frieden verdient hast.
Handle friedvoll: Füge weder in Gedanken noch in Worten oder Taten einem Lebewesen Schaden zu.
Strahle Frieden und ZuFRIEDENheit aus: Wenn Du lächelst, lächelt der Andere vielleicht zurück.
Akzeptiere Deine Vergangenheit: Sie gehört zu Dir und ist unveränderbar.
Verzeihe allen Menschen: Respektiere den freien Willen jedes Einzelnen, unabhängig von Nationalität, Aussehen und Bildung.
Sei achtsam: Einmal mehr ausatmen und nachdenken vor dem nächsten Tun. Je weniger Du auf unhöfliche, kritische, streitlustige Menschen oder Situationen reagierst, desto friedvoller wird Dein Leben werden.
Achte die Natur: Erkenne ihre Schönheit und ihren Wert. Sie ist ein natürlicher Friedensstifter.
Schaffe in Dir den Frieden, den Du Dir im Außen wünscht.
„Lebe Deine Energie“
das wünscht Dir von Herzen
Beate
Dezember 2020
Rituale sind mehr als schöne Gewohnheiten
Mal sind sie groß und werden gefeiert, viel häufiger sind es jedoch die kleinen Dinge, die fast unbemerkt bleiben und doch ein wichtiger Teil des Alltags sind: Rituale.
Alle Jahre wieder - Gerade die Weihnachtszeit ist voller Rituale, auf die wir uns jedes Jahr auf’s Neue freuen. Per Definition ist ein Ritual eine nach vorgegebenen Regeln ablaufende, meist formelle und oft feierlich-festliche Handlung mit hohem Symbolgehalt. „Schöne Gewohnheiten“ könnte man sagen, doch das klingt viel zu geringschätzig für die wichtige Bedeutung, die Rituale für Dein Leben haben.
Rituale haben nämlich eine wichtige psychologische Wirkung: sie geben Deinem Leben Struktur und Orientierung, Beständigkeit und Sicherheit. Darin kannst Du Dich entspannen. Du fühlst Dich geborgen. Egal wie viel Unruhe und Chaos im Außen herrschen, losgelöst von Belastungen, Stress und Unsicherheit und dem, was Dir Sorgen bereitet. Sie sind Ankerpunkte in Deinem Leben.
Wir Menschen lieben Rituale. Damit verbinden wir die Freude über das Vertraute und Wiederkehrende. Bekannte Handlungen oder Ereignisse, die zu festgelegten Zeiten stattfinden und einem immer gleichen und wiederkehrenden Ablauf folgen. Wie sehr Du Deine persönlichen Rituale verinnerlicht hast, merkst Du immer erst dann, wenn ein Ritual ausfällt oder gerade nicht umsetzbar ist. Plötzlich ist alles irgendwie anders, es fühlt sich nicht richtig oder fremd an.
Schon als Kinder lernen wir Rituale kennen und lieben: eine Gute-Nacht-Geschichte vor dem Einschlafen, der Abschiedskuss vor dem Kindergarten, die Schultüte zur Einschulung, die immer gleiche Verabschiedung auf den Schulweg, Halloween, Sankt Martin, der Adventskalender, die Bescherung am Heiligen Abend, die Geburtstagszeremonie.
Rituale haben sowohl etwas Außergewöhnliches: denn nur an Weihnachten ertönt das Glöckchen und nur am Geburtstag brennen Kerzen auf dem Kuchen. Und gleichzeitig sind sie vertraut: denn an diesen Tagen folgt immer der gleiche Ablauf. Darauf ist Verlass und das vermittelt ein Gefühl der Sicherheit.
Im Laufe des Lebens schaffen wir uns dann allerlei Alltagsrituale: Die Snooze-Taste wird vor dem Aufstehen dreimal gedrückt, der erste Kaffee am Morgen, der immer gleiche Gang durch den Supermarkt, zum Geburtstag immer Bienenstich, zum Fußball immer Erdnüsse, vor dem Einschlafen noch ein paar Seiten lesen. Die exakte Abfolge einer wiederkehrenden Handlung als Ritual ist beruhigend, hilfreich, feierlich oder manchmal auch einfach sinnlos, aber vertraut und damit beruhigend.
Im Alltag dienen Rituale der psychologischen Entlastung, sie führen Deinen Geist zurück in einen stabilen Zustand und beeinflussen so positiv die mentale Leistungsfähigkeit. Feste und immer wiederkehrende Gewohnheiten bedeuten für Dein Gehirn nämlich vor allem eins: weniger Anstrengung und eine Entlastung der neuronalen Arbeitskapazität. Rituale machen das Leben vorhersehbarer, kontrollierbar und damit einfacher. Keine Neuheiten, kein Stress, keine Veränderung, keine Herausforderung, auf die Du reagieren oder an die Du Dich anpassen musst. Sondern Altbekanntes, an dem Du Dich ausrichten und wieder entspannen kannst.
Doch wenn eines in diesem Jahr sicherlich nicht passt, dann „Altbekannt“ und „Alle Jahre wieder“. Die Lebensumstände haben sich verändert und vieles ist nicht mehr so wie früher möglich. Dadurch hast Du in diesem Jahr aber die Chance, vertraute Rituale anzupassen oder Dir neue Rituale für Weihnachten auszudenken. Vielleicht ein gemeinsames virtuelles Weihnachtsliedersingen, Rezepte austauschen und die Plätzchen verschicken, Weihnachtsmarkt-Essen selber zubereiten, Weihnachtsbriefe schreiben, ein Winterspaziergang mit Punsch und Keksen. Jeder darf sich einbringen. Für neue Rituale. Damit das Weihnachtsfest auch weiterhin auf beruhigende Art vorhersehbar bleibt.
„Lebe Deine Energie“
das wünscht Dir von Herzen
Beate
November 2020
Gefühle sind Wegweiser
Wo die Freude ist, geht’s lang. Der einzige Weg aus der Angst, geht durch sie hindurch. Nur zwei Beispielsätze aus der Psychologie, die beschreiben, warum Du Deinen Gefühlen Aufmerksamkeit schenken solltest. Es ist wichtig, sie alle wahrzunehmen - die „positiven“ und die „negativen“ - und sie zu akzeptieren. Das Annehmen ermöglicht Dir, ihre Herkunft und ihren Zweck zu erkennen.
Deine Gefühle sind wie Wegweiser für Dein Leben. Sie zeigen Dir, wo Du etwas lernen kannst oder sollst. Sie führen Dich durch’s Leben. Sie geben Dir wichtige Signale, wo Vorsicht geboten ist oder bestätigen und motivieren Dich.
Den schönen Gefühlen zu folgen ist einfach. Wenn Du Dich freust, tauchst Du gerne weiter ein. Und lernst daraus, was Dir Freude macht. Wenn Du Liebe empfindest, badest Du in diesem Gefühl. Und lernst daraus, was Du liebst.
Negativ bewertete Gefühle wie Angst, Wut oder Trauer hingegen sind kompliziert und auch schmerzvoll. Da geht der Weg lieber dran vorbei. Dabei sind sie wichtig und wertvoll. Auch sie wollen Dir etwas sagen und zeigen. Wenn Du Wut fühlst, spürst Du vielleicht eine Verletzung. Und lernst daraus, welche Werte Dir wichtig sind. Wenn Du traurig bist, empfindest Du vielleicht Leere. Und lernst daraus: Irgend etwas kann hier nicht stimmen.
Gefühle dienen unserem Überleben. Sie entstehen aus der Bewertung der Informationen, die wir haben. Wenn wir an etwas Freude haben, bewerten wir das als Belohnung, machen mehr davon und entwickeln uns weiter. Wenn wir im Wald Geräusche wahrnehmen, bewerten wir diese Information mit einer Gefahr und es folgt das Gefühl von Angst. Das ermöglicht uns die Entscheidung des nächsten Schrittes: weglaufen oder hinschauen. Das alles passiert innerhalb kürzester Zeit und unbewusst. Also ohne, dass wir darüber nachdenken.
Das liegt daran, dass der größte Teil unserer Handlungen unbewusst abläuft. Nämlich mehr als 90 Prozent. Und das ist auch gut so. Es ist eine überlebenswichtige Funktion, dass etwas schneller ist, als unser Verstand. Dadurch reagieren wir im Falle einer potenziellen Gefahr schneller. Im Unbewussten ist alles gespeichert, was wir in unserem Leben erlebt haben. Unsere Erfahrungen, unsere Werte und Bedürfnisse, unsere Ängste, verdrängte Konflikte, Sicherheiten und Unsicherheiten, Vertrauen und Misstrauen, schöne und schlimme Erlebnisse.
Auf all diese Informationen greifen wir unbemerkt und in einem Bruchteil von Millisekunden zurück und reagieren mit einem Gefühl.
Dieses Erleben fühlt sich häufig ohnmächtig und erniedrigend an. Deshalb ist es gut, wenn Du Dich erstmal nicht mit ihnen identifizierst. „Du bist nicht die Angst oder die Trauer sondern Du hast sie.“ Das schafft einen gesunden Abstand, um Dich nicht darin zu verlieren. Und dann kannst Du dem Gefühl zuhören und folgen: Neugierig, forschend und lernend.
Dabei hilft es, das Gefühl in seine einzelnen Puzzleteile zu zerlegen. Manchmal, wenn die Gefühle komplex und intensiv sind, kann es hilfreich sein, Dir jemanden zur Unterstützung zu suchen. Das kann eine gute Freundin oder ein Freund sein, ein Coach oder ein/e TherapeutIn.
Manche Gefühle, die wir als Eines empfinden, sind Mischgefühle. Sie sind als Ganzes groß und unübersichtlich. „Die Angst“ setzt sich vielleicht zusammen aus Hilflosigkeit, Unsicherheit, Verletzung, Schrecken. Die einzelnen Puzzleteile sind dann schon leichter zu verstehen. Wenn alle Informationen auf dem Tisch liegen, lassen sich Gefühle neu oder anders einordnen, so dass auch neue Interpretationen möglich sind. Und meistens kommt ganz spontan eine Idee, was die versteckte Botschaft sein könnte. So kommst Du Stück für Stück aus der Hilflosigkeit in eine Handlungsfähigkeit. Du lernst, Dich selbst zu regulieren. Das wiederum stärkt für den nächsten Schritt. Und macht Mut, Dich auch mit den nicht gewünschten Gefühlen auseinanderzusetzen.
Es ist also wichtig und stärkend, alle Gefühle zuzulassen und sie nicht zu unterdrücken. Sie anzunehmen, zu akzeptieren, ihnen zuzuhören und sie zu erforschen. In ihnen liegt der wertvolle Schatz von Trost und Heilung.
„Was man zu verstehen gelernt hat,
fürchtet man nicht mehr.“
(Marie Curie)
„Ich hatte da gleich so ein (ungutes) Gefühl.“ Wie oft hast Du diesen Satz schon im Nachhinein gedacht? Daraus kannst Du lernen, öfters mal kurz innezuhalten und genauer hinhören?
In unserer schnellen Leistungsgesellschaft bleibt uns dazu viel zu selten die Zeit. Alles muss immer schnell entschieden werden. Und das ist auch okay.
Aber spätestens, wenn Du denkst, dass irgendwas in Deinem Leben nicht richtig läuft oder negative Gefühle die Regie in Deinem Leben übernehmen, solltest Du Dir Zeit nehmen für ein Zwiegespräch mit Deinen Gefühlen. Denn vielleicht sind sie es, die Dir helfen, eine gute Entscheidung zu treffen.
„Lebe Deine Energie“
das wünscht Dir von Herzen
Beate
Oktober 2020
Gelassenheit ist (k)eine Kunst
Stress als Dauerzustand ist nicht normal, auch wenn es in unserer Gesellschaft viel zu oft als völlig normal daher kommt.
Bist Du auch oft unruhig? Fühlst Dich viel zu oft gestresst und bist gereizt? Du wünscht Dir weniger Aufregung, Zorn und Widerstand? Dafür umso mehr Gelassenheit? Du verspürst sogar eine richtig tiefe Sehnsucht danach? Das ist gut so. Denn Gelassenheit ist der natürliche Zustand eines jeden Menschen. Danach streben wir. Gelassenheit ist gesund und erleichtert Dir das Leben. Gelassenheit ist eine gute Entscheidung.
Aber was genau ist das eigentlich?
Gelassenheit ist Deine innere Einstellung, Deine emotionale Haltung, mit der Du geboren wurdest. Sozusagen als Werkseinstellung. Mit dieser Fähigkeit bewahrst Du in schwierigen Situationen die Fassung, Dein Verstand behält die Oberhand, so dass Du gute Entscheidungen treffen kannst. Mit Gelassenheit kannst Du also ruhig, kühl und unaufgeregt Dinge hinnehmen, anschauen, abwarten oder entscheiden.
Nichts bringt Dich aus der inneren Ruhe. Du bist in jedem Moment präsent. Du bist Dir bewusst über Deine Präsenz im Universum und Deine Aufgabe auf der Erde.
Gelassenheit ist (k)eine Kunst, sie ist tief in Dir verankert. Es ist ein „Dich erinnern“ an Deinen natürlichen Zustand. Dabei sind es die kleinen Dinge, die große Wirkung zeigen:
ATME DURCH
Reagiere nicht sofort, sondern atme erst einmal durch. Im Stress verflacht sich der Atem. Jedes Mal, wenn Du in einer stressigen Situation erstmal ein paar tiefe Atemzüge nimmst, entspannst Du Deinen Körper. Es ist tatsächlich gar nicht möglich, dass du Stress verspürst, wenn Du tief in den Bauch hinein atmest und Dein Atemrhythmus ruhig ist. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Dein Körper merkt sich diese Strategie und wendet sie an. Jedes mal ein bisschen mehr. Der Stress, der sonst automatisch in Dir aufsteigen würde, fällt immer eher und leichter ab.
BEWEGE DICH
Wenn Du merkst, wie die Unruhe und der Stress auftauchen, setz’ Dich in Bewegung. Schon ein Schritt zur Seite verändert Deinen Blickwinkel. Oder richte Deine Aufmerksamkeit in dem Moment auf Deinen Körper. Wo spürst Du Anspannung? Entspanne diese Stelle ganz bewusst, lass’ los. Dadurch löst Du sogar alte Verspannungen und beförderst richtig viel Energie und Sauerstoff in Deine Zellen.
ÜBERLEGE KURZ
Wenn Du merkst, wie Groll und Zorn aufsteigen, nimm’ Dir einen Moment Zeit. Überlege kurz, ob Du an der Situation jetzt etwas verändern kannst. Wenn nicht, ist es egal. Du lebst im Hier und Jetzt. Das ist der einzige Moment, auf den Du tatsächlich Einfluss hast. Sorge Dich nicht über die Zukunft, sie ist noch nicht da. Höre auf, in der Vergangenheit zu leben, denn sie ist vorbei. Lerne die Dinge zu akzeptieren, die Du nicht ändern kannst.
ENTSCHEIDE DICH
Lerne, Dich bewusst zu entscheiden, ob Du reagieren möchtest oder ob Du die Sache auch einfach so stehenlassen kannst. Nicht alles verlangt nach Deiner Antwort, Bewertung oder Reaktion. Versuche nicht die Dinge zu ändern, sondern verändere die Bedeutung die Du ihnen gibst. Nimm’ bewusst wahr: die Situation, die Dinge, Deine Umgebung, Deine Gedanken und Deine Reaktionsmuster - und dann: lass’ los - körperlich und geistig. Im Wort Gelassenheit steckt übrigens das Wort lassen, wie auch in sein-lassen, weg-lassen und los-lassen.
ERINNERE DICH
an Deinen natürlichen Zustand.
„Lebe Deine Energie“
das wünscht Dir von Herzen
Beate
September 2020
Selbstwirksamkeit - Du selbst kannst etwas bewirken
In der aktuellen Corona-Zeit zeigt sich, wie individuell der Umgang mit Krisen ist. Einer sieht die Chancen - ein anderer die nachteiligen Folgen.
Einer genießt die Stille und die Reduzierung auf’s Wesentliche - ein anderer fürchtet die Einsamkeit und vermisst die Ablenkung.
Einer sieht die Zukunft optimistisch und vertrauensvoll - ein anderer pessimistisch und sorgenvoll.
Eine Situation - unterschiedliche Bewältigungsstrategien.
Wie gehst Du mit dieser Situation um?
Was Du daran erkennen kannst, ist Deine individuelle Resilienz. Resilienz leitet sich vom lateinischen Verb „resilire" ab. Es bedeutet wörtlich „zurückspringen, abprallen“ und bezeichnet Deine psychische Widerstandsfähigkeit. Also Deine Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch das Zurückgreifen auf persönliche Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen.
Ein Baustein Deiner Resilienz ist Deine Selbstwirksamkeit: Wie groß ist Deine eigene Überzeugung und Dein Vertrauen in Deine eigenen Fähigkeiten und das eigene Können?
Selbstwirksamkeit bedeutet: ICH kann etwas bewirken.
Hast Du Ausdauer bei der Bewältigung von Situationen?
Bist Du weniger anfällig für Ängste und Panik?
Machst Du Deinen Erfolg direkt an Deinen persönlichen Fähigkeiten fest?
Selbstwirksame Menschen halten sich für fähig, neue Dinge erfolgreich zu lernen, Einfluss zu nehmen und damit Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen. Sie sehen ihre Erfolge als wiederholbar an und nicht nur auf Einzelfälle oder einzelne Bereiche beschränkt.
Oder vermeidest Du (noch) gerne herausfordernde Situationen?
Glaubst Du (noch), dass Deine Erfolge nichts mit Deinen persönlichen Fähigkeiten zu tun haben, sondern zufällig oder von fremden Umständen abhängig sind?
Bist Du (noch) anfällig für Ängste und Panik?
Dann kommt hier die gute Nachricht: Dein Vertrauen in Deine eigenen Fähigkeiten kannst Du ausbauen. Hier und heute kannst Du damit anfangen. Selbstwirksamkeit lässt sich trainieren:
Sorge für viele kleine Erfolgserlebnisse
Je öfter Du die Erfahrung machst, etwas aus eigener Kraft geschafft zu haben, desto selbstwirksamer wirst Du. Erfolgserlebnisse führen auf natürliche Weise zu einer Stärkung von Selbstwirksamkeit. Setz’ Dir viele kleine Zwischenziele und garantiere Dir dadurch Erfolgserlebnisse: Diese kleinen Erfolge wirken sich auf Dein zukünftiges Handeln aus. Das gute Gefühl, es selbst in der Hand zu haben, wächst – und damit Deine Motivation, Dich der nächsten Herausforderung zu stellen. Und das kleine Zwischenziel darf auch ruhig so etwas selbstverständliches sein wie:
„Yeah, ich bin heute morgen aufgestanden.“
Nutze die Energie von erfolgreichen Menschen
Beobachte den Erfolg von Personen, die Dir selbst wichtig oder ähnlich sind. So stärkst Du ebenfalls Deine Selbstwirksamkeit. Weiter verstärkt wird dieser Effekt noch, wenn diese Personen öffentlich belohnt werden.
Dieses Phänomen ist übrigens als Bannister-Effekt bekannt: Roger Bannister war Mittelstreckenläufer. 1954 galt unter den Läufern die feste Überzeugung, dass man die US-Meile nicht unter 4 Minuten laufen kann. Diese Grenze zweifelte kein Läufer an und keiner durchbrach sie. Bis Bannister sich das Ziel setzte, der erste Mensch zu sein, der die 4 Minuten-Grenze schafft. Und er schaffte es. Er lief die Meile in 3: 59,4 Minuten. Nachdem Bannister diese Grenze geknackt hatte, konnten es plötzlich auch andere Läufer und unterboten ihn schon wenige Monate später.
Kleine Motivation: Wenn Du Deine (geistigen) Grenzen überwindest, bist Du gleichzeitig ein Wegbereiter für andere.
Lass' Dich für Deine Leistungen ermutigen und feiern
Wende Dich möglichst vielen Menschen zu, die Deine Leistungen positiv kommentieren. Familie und Freunde können dazu beitragen, das Vertrauen in Deine eigenen Fähigkeiten auszubauen. Es ist sogar sinnvoll, aktiv um verbale Unterstützung zu bitten. Soziale Gruppen haben leider oft einen negativen Einfluss auf die Selbstwirksamkeit. Hört man immer wieder von anderen Menschen, dass man ein Versager ist, wird die Überzeugung der eigenen Selbstwirksamkeit nachhaltig geschwächt. Da wir aber nicht in einer sozialen Blase leben, kommt hier ein Tipp aus meiner Energiearbeit: Verschränke bei solchen Gesprächen die Arme vor der Brust. Das lässt die negative Energie dieser Aussagen abprallen und Du verringerst das Gefühl, dem hilflos ausgeliefert zu sein.
Glaub’ nicht alles, was Du denkst
Gerade unter Druck nehmen viele Menschen körperliche Empfindungen wie feuchte Hände, Zittern oder Herzrasen, als Zeichen für ein mögliches Scheitern wahr. Halte einen Moment inne, ob das, was Du denkst, die einzig mögliche Interpretation ist. Kennst Du diese körperlichen Empfinden auch aus einem anderen Kontext? Zum Beispiel als Zeichen freudiger Erregung, Vorfreude, Aufgeregtheit. Und dann formuliere die Botschaften Deines Körpers neu:
Wenn Du vor einem Ereignis starkes Herzklopfen hat, dann kannst Du entweder denken: Mein Herz klopft, weil ich es nicht kann. Oder aber Du denkst neu: Super, mein Körper ist voll auf Energie geschaltet!“
Selbstwirksamkeit lässt sich ein Leben lang lernen. Klingt so einfach? – Ist es auch!
Lebe Deine Energie“
das wünscht Dir von Herzen
Beate
August 2020
Deine Energie folgt Deinem Blick
Wenn Du krank bist, Dich sorgst oder trauerst, ist Dein Blick und damit Deine gesamte Lebensenergie häufig auf dieses Thema ausgerichtet. Deine Gefühle flachen ab und Deine Energie schwindet. Es fühlt sich an wie ein dunkler Tunnel. Um das zu beenden, musst Du Deinen Blickwinkel ändern. Dabei geht es nicht darum, Gefühle oder Probleme zu unterdrücken oder wegzuschieben. Sondern Du erweiterst den Fokus auf das, was daneben noch alles ist. So kommt wieder mehr Licht in die Dunkelheit.
Deine Energie steuerst Du mit Deinen Gedanken und Worten. Die Funktion gleicht einem Algorithmus, der kontinuierlich nach Ähnlichem sucht. Automatisch lenkt Dein Unterbewusstsein dann Deine Wahrnehmung auf die Dinge, die Du im Blick, im Geist oder auf der Zunge hast:
Du fährst mit dem Rad, Dein Blick fällt zur Seite - die Energie folgt und Du kommst aus der Spur.
Du interessierst Dich für ein neues Auto - die Energie folgt und Du siehst das Modell plötzlich überall.
„Hoffentlich komme ich nicht in den Stau." - die Energie folgt und mit großer Wahrscheinlichkeit stehst Du im Stau.
Albert Einstein hat diese Wirkung quantenphysikalisch bewiesen:
„Alles ist Energie. Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Wenn du dich einschwingst in die Frequenz der Wirklichkeit, die du anstrebst, dann kannst du nicht verhindern, dass sich diese manifestiert.
Es kann nicht anders sein. Das ist nicht Philosophie. Das ist Physik.“
Also könntest Du auch jeden Tag voller Freude beginnen und durch den Tag schweben? Wahrscheinlich kennst Du diesen Zustand bereits. Wenn Du beispielsweise frisch verliebt warst. Du wachst mit dem Gefühl von Liebe und Freude auf. Deine ersten Gedanken gelten dem oder der Liebsten. Und schon hast Du Dich auf diese emotionale Frequenz eingeschwungen. Das Glücksgefühl begleitet Dich durch den Alltag. Der Busfahrer ist besonders freundlich und wartet auf Dich, der Kollege macht ein Kompliment, im Stau schaust Du fröhlich pfeifend in den Himmel.
Der Algorithmus funktioniert zuverlässig und Du kannst ihn jederzeit neu wählen. Du kannst entscheiden, mit welcher Energie Du in den Tag startest. Unabhängig von den äußeren Umständen. Auch wenn Du gerade Ärger mit dem Partner, der Freundin oder dem Chef hast. Auch, wenn Du gerade finanzielle Sorgen hast oder gesundheitliche Probleme. Üblicherweise gelten dann nämlich auch Deine ersten Gedanken beim Aufwachen genau diesen Dingen. Die Gedanken erzeugen dann Gefühle wie Trauer, Ärger, Wut, Sorgen.
Damit startest Du in den Tag und wirst wahrscheinlich anziehen, was auf der gleichen Frequenz schwingt. Der Stau auf dem Weg zur Arbeit, das bockige Kind, die schlecht gelaunte Kollegin, die Schlange beim Bäcker, der verpasste Bus.
Und fragst Dich dann, warum das passiert.
Der Grund liegt häufig in der meist unbewusst gewählten Energie oder Frequenz.
Das ist in etwa so, als wenn Du morgens einen Klassiksender im Radio eingeschaltet hast und Dich dann den ganzen Tag wunderst, warum keine Schlager oder Rocksongs gespielt werden.
Wie wäre es, wenn Du zum Beispiel jeden Morgen verliebt aufwachst? Verliebt ins Leben. Verliebt in all die Selbstverständlichkeiten, die Du vor lauter Ärger und Frust gar nicht mehr wahrnimmst. Verliebt in die Fähigkeit, Deine Energie selbst zu wählen. Und könntest Du dann aus dieser Energie heraus Deine Probleme sogar leichter lösen? Vielleicht kraftvollere und selbstbewusste Entscheidungen treffen?
Wie das geht? Mit einer kurzen und einfachen Übung beim Aufwachen. Das klingt zu einfach? Dann lade ich Dich zu einem Experiment ein. Sei offen für alles, ohne Vorurteile oder Bewertungen.
Nutze für die kommenden vier Wochen eine bewusste Senderwahl. Entscheide so, auf welcher Frequenz Du durch den Tag schwingen möchtest.
Wähle direkt mit dem Aufwachen drei Dinge aus, für die Du dankbar bist oder über die Du Dich freust. Das können und sollen ganz einfache und für Dich selbstverständliche Dinge sein. Und es müssen auch nicht jeden Morgen neue Dinge sein. Es darf leicht und einfach sein.
Hier kommen ein paar Beispiele:
Ich bin dankbar …
… für das herrliche Bett, in dem ich aufwache
... dass ich atme
… für meinen Körper, der so hochkomplexe Dinge einfach tut
... dass ich ein Dach über dem Kopf habe
... dass ich zu den reichsten 3 Prozent der Menschen gehöre, weil ich Zugang zu Trinkwasser habe
... dass ich Arbeit habe und Geld verdiene
... dass ich meine Meinung frei äußern kann
Ich freue mich …
… auf all die Begegnungen, die ich heute haben werde
… auf alle Erfahrungen, die ich heute machen werde
… dass ich heute genug zu essen haben werde
… dass ich gut geschlafen habe
… dass ich gleich mit meinem Hund spazieren gehe
Verbinde Dich mit diesem positiven Gefühl und speichere diesen Sender ab, in dem Du (leise oder laut) „DANKE - DANKE - DANKE!“ sagst. Dann starte in Deinen Tag und lass’ Dich vom Leben überraschen.
„Lebe Deine Energie“
das wünscht Dir von Herzen
Beate
Juli 2020
Leid ist nicht vergleichbar
Kaum ein Mensch kommt ganz ohne Schicksalsschläge oder Krisen durchs Leben. Von jetzt auf gleich ist nichts mehr, wie es war. Eine unerwartete Trennung, ein Unfall, eine Angst- oder Panikattacke, eine schwere Erkrankung, die Geburt eines kranken Kindes, der Tod eines Kindes, Misshandlung oder Missbrauch sind Ereignisse, die unser Urvertrauen und unsere Sicherheit erschüttern. Aber warum kommen einige Menschen gut hindurch und andere finden schwer oder gar nicht wieder heraus aus dem Leiden? Das liegt unter anderem an unserer Individualität und Resilienz.
Unter Individualität versteht man die Tatsache, dass ein Mensch oder ein Gegenstand einzeln ist und sich von anderen Menschen beziehungsweise Gegenständen unterscheidet. Wir können „Äpfel nicht mit Birnen vergleichen“, sagt ein Sprichwort. Aber selbst zwei Äpfel können wir nicht miteinander vergleichen, weil auch sie trotz äußerlich gleicher Erscheinung, einzigartig und unterschiedlich sind. Genau so verhält es sich mit dem Erleben und der Verarbeitung von leidvollen Erlebnissen und Krisen.
Auch wenn die äußeren Wunden längst verheilt sind oder die Situation lange Zeit her ist, leidet die Seele manchmal weiter. Gut gemeinte Sätze wie „Aber es ist doch vorbei.“ oder „Schau nach vorne.“ verstärken das leidende Gefühl häufig noch. Zur eigenen Beruhigung werden dann Vergleiche von Anderen herangezogen, die etwas Ähnliches erlebt haben. So entsteht zusätzlich das Gefühl falsch und unfähig zu sein, weil andere es vermeintlich besser schaffen. Leid ist aber nicht vergleichbar. Die Ursache für unser empfundenes Leiden liegt tief in uns. Jeder erlebt Schicksalsschläge oder Krisen auf seine ganz eigene Art und Weise. Leid ist individuell.
Nur weil jemand anderes etwas scheinbar Vergleichbares erlebt hat, verringert sich das eigene Leiden nicht. Weil es eben nicht vergleichbar ist.
Weil jemand anderes es zum Beispiel anders erlebt hat.
Weil jemand anderes vielleicht eine andere Bewältigungsstrategie hat.
Stehe ich mit meinen Sorgen allein da oder habe ich eine gute soziale und familiäre Anbindung?
Habe ich ein Gefühl der Hilflosigkeit und des Ausgeliefertseins oder habe ich Ressourcen, das Erlebte vielleicht sogar für meine Entwicklung zu nutzen?
Ein wichtiger Baustein bei der Verarbeitung von leidvollen Ereignissen und Krisen ist die eigene Resilienz. So nennt sich die psychische Widerstandsfähigkeit, mit der Krisen bewältigt werden können. Dazu gehören hauptsächlich Entwicklungsfaktoren:
Wie habe ich als Kind gelernt, mit Schwierigkeiten umzugehen?
Wie sind meine Eltern mit Krisen umgegangen?
Welche Bewältigungsstrategien habe ich zum Umgang mit Stress erlernt?
Wie bin ich bisher mit Krisen umgegangen?
Die gute Nachricht ist, dass jedes verarbeitete Erlebnis, jede durchlebte Krise diese Resilienz stärkt. Auch deshalb ist es wichtig, das Erlebte anzunehmen und zu verarbeiten anstatt es zu unterdrücken oder zu verdrängen.
Was immer wir erlebt haben, es ist Teil unserer Geschichte. Was immer passiert ist: Es ist wichtig und stärkend, es zu allererst zu akzeptieren, anzunehmen und zu integrieren, anstatt zu versuchen, es loszuwerden. Auch wenn es paradox erscheint: Leiden kann sich erst dann wirklich lösen und losgelassen werden, wenn man akzeptiert, dass man es hat.
Annehmen statt Ablehnen
Und zwar jeder für sich und ganz individuell. Ob jemand anderes das besser oder schneller verarbeitet hat, ist völlig unerheblich. Jeder geht seinen ganz eigenen Weg. Leid ist eben nicht vergleichbar und die Verarbeitung des Erlebten auch nicht.
„Lebe Deine Energie“
das wünscht Dir von Herzen
Beate
Im LebensEnergieBlog berichte ich regelmäßig aus meiner langjährigen Erfahrung und gebe Impulse für mehr LebensEnergie. Für ein selbstbestimmtes glücklicheres Leben, gut verbunden mit allem, was war.
Januar 2021
Frieden beginnt in Dir
Gerade jetzt zum Jahreswechsel ist der Wunsch nach Frieden allgegenwärtig.
Wir wünschen uns mehr Toleranz, Einsicht und Weitsicht, mehr Liebe, mehr Rücksicht und Gerechtigkeit: Wir alle wünschen uns einfach ein bisschen mehr Frieden.
Zunächst denkst Du dabei vielleicht an den Frieden im Außen. An Deine Familie, Deine Freunde, Deine Nachbarn, Deinen Chef, Deine Kollegen, an bestimmte Situationen. Wenn sie anders wären oder sich anders verhielten oder die Situation anders wäre, dann hättest Du Deinen Frieden. Es liegt jedoch außerhalb Deiner Möglichkeiten, andere Menschen oder Situationen zu verändern.
Der Frieden beginnt in Dir. Wie Du mit Dir redest. Wie zufrieden Du mit Dir bist. Was und wie Du etwas für Dich tust. Wenn Du selbst im Frieden mit Dir bist, dann strahlst Du Frieden aus und Dein Umfeld wird darauf reagieren.
Wo in Deinem Leben spürst Du noch Unfrieden?
Wo kämpfst Du vielleicht gegen Dich selbst?
Wo gegen Ängste oder gegen die Realität?
Haderst Du vielleicht mit Deinen Pfunden oder Deinem Aussehen?
Kämpfst Du Dich durch den Tag oder zur Arbeit?
Zwingst Du Dich zu irgendwelchen Dingen?
Finde den Unfrieden in Dir und wandle ihn in Frieden.
Der Frieden beginnt in Dir und mit Dir
Nimm’ Dich selbst ganz an: Du bist richtig, so wie Du bist. Es ist ein Geschenk, dass Du als Mensch auf dieser Welt bist.
Verzeihe Dir: Dass Du vielleicht nicht immer so bist, wie Du gerne sein möchtest.
Vergib’ Anderen: Es geht nicht darum ob sie es verdient haben. Sondern darum, dass Du Frieden verdient hast.
Handle friedvoll: Füge weder in Gedanken noch in Worten oder Taten einem Lebewesen Schaden zu.
Strahle Frieden und ZuFRIEDENheit aus: Wenn Du lächelst, lächelt der Andere vielleicht zurück.
Akzeptiere Deine Vergangenheit: Sie gehört zu Dir und ist unveränderbar.
Verzeihe allen Menschen: Respektiere den freien Willen jedes Einzelnen, unabhängig von Nationalität, Aussehen und Bildung.
Sei achtsam: Einmal mehr ausatmen und nachdenken vor dem nächsten Tun. Je weniger Du auf unhöfliche, kritische, streitlustige Menschen oder Situationen reagierst, desto friedvoller wird Dein Leben werden.
Achte die Natur: Erkenne ihre Schönheit und ihren Wert. Sie ist ein natürlicher Friedensstifter.
Schaffe in Dir den Frieden, den Du Dir im Außen wünscht.
„Lebe Deine Energie“
das wünscht Dir von Herzen
Beate
Dezember 2020
Rituale sind mehr als schöne Gewohnheiten
Mal sind sie groß und werden gefeiert, viel häufiger sind es jedoch die kleinen Dinge, die fast unbemerkt bleiben und doch ein wichtiger Teil des Alltags sind: Rituale.
Alle Jahre wieder - Gerade die Weihnachtszeit ist voller Rituale, auf die wir uns jedes Jahr auf’s Neue freuen. Per Definition ist ein Ritual eine nach vorgegebenen Regeln ablaufende, meist formelle und oft feierlich-festliche Handlung mit hohem Symbolgehalt. „Schöne Gewohnheiten“ könnte man sagen, doch das klingt viel zu geringschätzig für die wichtige Bedeutung, die Rituale für Dein Leben haben.
Rituale haben nämlich eine wichtige psychologische Wirkung: sie geben Deinem Leben Struktur und Orientierung, Beständigkeit und Sicherheit. Darin kannst Du Dich entspannen. Du fühlst Dich geborgen. Egal wie viel Unruhe und Chaos im Außen herrschen, losgelöst von Belastungen, Stress und Unsicherheit und dem, was Dir Sorgen bereitet. Sie sind Ankerpunkte in Deinem Leben.
Wir Menschen lieben Rituale. Damit verbinden wir die Freude über das Vertraute und Wiederkehrende. Bekannte Handlungen oder Ereignisse, die zu festgelegten Zeiten stattfinden und einem immer gleichen und wiederkehrenden Ablauf folgen. Wie sehr Du Deine persönlichen Rituale verinnerlicht hast, merkst Du immer erst dann, wenn ein Ritual ausfällt oder gerade nicht umsetzbar ist. Plötzlich ist alles irgendwie anders, es fühlt sich nicht richtig oder fremd an.
Schon als Kinder lernen wir Rituale kennen und lieben: eine Gute-Nacht-Geschichte vor dem Einschlafen, der Abschiedskuss vor dem Kindergarten, die Schultüte zur Einschulung, die immer gleiche Verabschiedung auf den Schulweg, Halloween, Sankt Martin, der Adventskalender, die Bescherung am Heiligen Abend, die Geburtstagszeremonie.
Rituale haben sowohl etwas Außergewöhnliches: denn nur an Weihnachten ertönt das Glöckchen und nur am Geburtstag brennen Kerzen auf dem Kuchen. Und gleichzeitig sind sie vertraut: denn an diesen Tagen folgt immer der gleiche Ablauf. Darauf ist Verlass und das vermittelt ein Gefühl der Sicherheit.
Im Laufe des Lebens schaffen wir uns dann allerlei Alltagsrituale: Die Snooze-Taste wird vor dem Aufstehen dreimal gedrückt, der erste Kaffee am Morgen, der immer gleiche Gang durch den Supermarkt, zum Geburtstag immer Bienenstich, zum Fußball immer Erdnüsse, vor dem Einschlafen noch ein paar Seiten lesen. Die exakte Abfolge einer wiederkehrenden Handlung als Ritual ist beruhigend, hilfreich, feierlich oder manchmal auch einfach sinnlos, aber vertraut und damit beruhigend.
Im Alltag dienen Rituale der psychologischen Entlastung, sie führen Deinen Geist zurück in einen stabilen Zustand und beeinflussen so positiv die mentale Leistungsfähigkeit. Feste und immer wiederkehrende Gewohnheiten bedeuten für Dein Gehirn nämlich vor allem eins: weniger Anstrengung und eine Entlastung der neuronalen Arbeitskapazität. Rituale machen das Leben vorhersehbarer, kontrollierbar und damit einfacher. Keine Neuheiten, kein Stress, keine Veränderung, keine Herausforderung, auf die Du reagieren oder an die Du Dich anpassen musst. Sondern Altbekanntes, an dem Du Dich ausrichten und wieder entspannen kannst.
Doch wenn eines in diesem Jahr sicherlich nicht passt, dann „Altbekannt“ und „Alle Jahre wieder“. Die Lebensumstände haben sich verändert und vieles ist nicht mehr so wie früher möglich. Dadurch hast Du in diesem Jahr aber die Chance, vertraute Rituale anzupassen oder Dir neue Rituale für Weihnachten auszudenken. Vielleicht ein gemeinsames virtuelles Weihnachtsliedersingen, Rezepte austauschen und die Plätzchen verschicken, Weihnachtsmarkt-Essen selber zubereiten, Weihnachtsbriefe schreiben, ein Winterspaziergang mit Punsch und Keksen. Jeder darf sich einbringen. Für neue Rituale. Damit das Weihnachtsfest auch weiterhin auf beruhigende Art vorhersehbar bleibt.
Lebe Deine Energie“
das wünscht Dir von Herzen
Beate
November 2020
Gefühle sind Wegweiser
Wo die Freude ist, geht’s lang. Der einzige Weg aus der Angst, geht durch sie hindurch. Nur zwei Beispielsätze aus der Psychologie, die beschreiben, warum Du Deinen Gefühlen Aufmerksamkeit schenken solltest. Es ist wichtig, sie alle wahrzunehmen - die „positiven“ und die „negativen“ - und sie zu akzeptieren. Das Annehmen ermöglicht Dir, ihre Herkunft und ihren Zweck zu erkennen.
Deine Gefühle sind wie Wegweiser für Dein Leben. Sie zeigen Dir, wo Du etwas lernen kannst oder sollst. Sie führen Dich durch’s Leben. Sie geben Dir wichtige Signale, wo Vorsicht geboten ist oder bestätigen und motivieren Dich.
Den schönen Gefühlen zu folgen ist einfach. Wenn Du Dich freust, tauchst Du gerne weiter ein. Und lernst daraus, was Dir Freude macht. Wenn Du Liebe empfindest, badest Du in diesem Gefühl. Und lernst daraus, was Du liebst.
Negativ bewertete Gefühle wie Angst, Wut oder Trauer hingegen sind kompliziert und auch schmerzvoll. Da geht der Weg lieber dran vorbei. Dabei sind sie wichtig und wertvoll. Auch sie wollen Dir etwas sagen und zeigen. Wenn Du Wut fühlst, spürst Du vielleicht eine Verletzung. Und lernst daraus, welche Werte Dir wichtig sind. Wenn Du traurig bist, empfindest Du vielleicht Leere. Und lernst daraus: Irgend etwas kann hier nicht stimmen.
Gefühle dienen unserem Überleben. Sie entstehen aus der Bewertung der Informationen, die wir haben. Wenn wir an etwas Freude haben, bewerten wir das als Belohnung, machen mehr davon und entwickeln uns weiter. Wenn wir im Wald Geräusche wahrnehmen, bewerten wir diese Information mit einer Gefahr und es folgt das Gefühl von Angst. Das ermöglicht uns die Entscheidung des nächsten Schrittes: weglaufen oder hinschauen. Das alles passiert innerhalb kürzester Zeit und unbewusst. Also ohne, dass wir darüber nachdenken.
Das liegt daran, dass der größte Teil unserer Handlungen unbewusst abläuft. Nämlich mehr als 90 Prozent. Und das ist auch gut so. Es ist eine überlebenswichtige Funktion, dass etwas schneller ist, als unser Verstand. Dadurch reagieren wir im Falle einer potenziellen Gefahr schneller. Im Unbewussten ist alles gespeichert, was wir in unserem Leben erlebt haben. Unsere Erfahrungen, unsere Werte und Bedürfnisse, unsere Ängste, verdrängte Konflikte, Sicherheiten und Unsicherheiten, Vertrauen und Misstrauen, schöne und schlimme Erlebnisse.
Auf all diese Informationen greifen wir unbemerkt und in einem Bruchteil von Millisekunden zurück und reagieren mit einem Gefühl.
Dieses Erleben fühlt sich häufig ohnmächtig und erniedrigend an. Deshalb ist es gut, wenn Du Dich erstmal nicht mit ihnen identifizierst. „Du bist nicht die Angst oder die Trauer sondern Du hast sie.“ Das schafft einen gesunden Abstand, um Dich nicht darin zu verlieren. Und dann kannst Du dem Gefühl zuhören und folgen: Neugierig, forschend und lernend.
Dabei hilft es, das Gefühl in seine einzelnen Puzzleteile zu zerlegen. Manchmal, wenn die Gefühle komplex und intensiv sind, kann es hilfreich sein, Dir jemanden zur Unterstützung zu suchen. Das kann eine gute Freundin oder ein Freund sein, ein Coach oder ein/e TherapeutIn.
Manche Gefühle, die wir als Eines empfinden, sind Mischgefühle. Sie sind als Ganzes groß und unübersichtlich. „Die Angst“ setzt sich vielleicht zusammen aus Hilflosigkeit, Unsicherheit, Verletzung, Schrecken. Die einzelnen Puzzleteile sind dann schon leichter zu verstehen. Wenn alle Informationen auf dem Tisch liegen, lassen sich Gefühle neu oder anders einordnen, so dass auch neue Interpretationen möglich sind. Und meistens kommt ganz spontan eine Idee, was die versteckte Botschaft sein könnte. So kommst Du Stück für Stück aus der Hilflosigkeit in eine Handlungsfähigkeit. Du lernst, Dich selbst zu regulieren. Das wiederum stärkt für den nächsten Schritt. Und macht Mut, Dich auch mit den nicht gewünschten Gefühlen auseinanderzusetzen.
Es ist also wichtig und stärkend, alle Gefühle zuzulassen und sie nicht zu unterdrücken. Sie anzunehmen, zu akzeptieren, ihnen zuzuhören und sie zu erforschen. In ihnen liegt der wertvolle Schatz von Trost und Heilung.
„Was man zu verstehen gelernt hat,
fürchtet man nicht mehr.“
(Marie Curie)
„Ich hatte da gleich so ein (ungutes) Gefühl.“ Wie oft hast Du diesen Satz schon im Nachhinein gedacht? Daraus kannst Du lernen, öfters mal kurz innezuhalten und genauer hinhören?
In unserer schnellen Leistungsgesellschaft bleibt uns dazu viel zu selten die Zeit. Alles muss immer schnell entschieden werden. Und das ist auch okay.
Aber spätestens, wenn Du denkst, dass irgendwas in Deinem Leben nicht richtig läuft oder negative Gefühle die Regie in Deinem Leben übernehmen, solltest Du Dir Zeit nehmen für ein Zwiegespräch mit Deinen Gefühlen. Denn vielleicht sind sie es, die Dir helfen, eine gute Entscheidung zu treffen.
Lebe Deine Energie“
das wünscht Dir von Herzen
Beate
Oktober 2020
Gelassenheit ist (k)eine Kunst
Stress als Dauerzustand ist nicht normal, auch wenn es in unserer Gesellschaft viel zu oft als völlig normal daher kommt.
Bist Du auch oft unruhig? Fühlst Dich viel zu oft gestresst und bist gereizt? Du wünscht Dir weniger Aufregung, Zorn und Widerstand? Dafür umso mehr Gelassenheit? Du verspürst sogar eine richtig tiefe Sehnsucht danach? Das ist gut so. Denn Gelassenheit ist der natürliche Zustand eines jeden Menschen. Danach streben wir. Gelassenheit ist gesund und erleichtert Dir das Leben. Gelassenheit ist eine gute Entscheidung.
Aber was genau ist das eigentlich?
Gelassenheit ist Deine innere Einstellung, Deine emotionale Haltung, mit der Du geboren wurdest. Sozusagen als Werkseinstellung. Mit dieser Fähigkeit bewahrst Du in schwierigen Situationen die Fassung, Dein Verstand behält die Oberhand, so dass Du gute Entscheidungen treffen kannst. Mit Gelassenheit kannst Du also ruhig, kühl und unaufgeregt Dinge hinnehmen, anschauen, abwarten oder entscheiden.
Nichts bringt Dich aus der inneren Ruhe. Du bist in jedem Moment präsent. Du bist Dir bewusst über Deine Präsenz im Universum und Deine Aufgabe auf der Erde.
Gelassenheit ist (k)eine Kunst, sie ist tief in Dir verankert. Es ist ein „Dich erinnern“ an Deinen natürlichen Zustand. Dabei sind es die kleinen Dinge, die große Wirkung zeigen:
ATME DURCH
Reagiere nicht sofort, sondern atme erst einmal durch. Im Stress verflacht sich der Atem. Jedes Mal, wenn Du in einer stressigen Situation erstmal ein paar tiefe Atemzüge nimmst, entspannst Du Deinen Körper. Es ist tatsächlich gar nicht möglich, dass du Stress verspürst, wenn Du tief in den Bauch hinein atmest und Dein Atemrhythmus ruhig ist. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Dein Körper merkt sich diese Strategie und wendet sie an. Jedes mal ein bisschen mehr. Der Stress, der sonst automatisch in Dir aufsteigen würde, fällt immer eher und leichter ab.
BEWEGE DICH
Wenn Du merkst, wie die Unruhe und der Stress auftauchen, setz’ Dich in Bewegung. Schon ein Schritt zur Seite verändert Deinen Blickwinkel. Oder richte Deine Aufmerksamkeit in dem Moment auf Deinen Körper. Wo spürst Du Anspannung? Entspanne diese Stelle ganz bewusst, lass’ los. Dadurch löst Du sogar alte Verspannungen und beförderst richtig viel Energie und Sauerstoff in Deine Zellen.
ÜBERLEGE KURZ
Wenn Du merkst, wie Groll und Zorn aufsteigen, nimm’ Dir einen Moment Zeit. Überlege kurz, ob Du an der Situation jetzt etwas verändern kannst. Wenn nicht, ist es egal. Du lebst im Hier und Jetzt. Das ist der einzige Moment, auf den Du tatsächlich Einfluss hast. Sorge Dich nicht über die Zukunft, sie ist noch nicht da. Höre auf, in der Vergangenheit zu leben, denn sie ist vorbei. Lerne die Dinge zu akzeptieren, die Du nicht ändern kannst.
ENTSCHEIDE DICH
Lerne, Dich bewusst zu entscheiden, ob Du reagieren möchtest oder ob Du die Sache auch einfach so stehenlassen kannst. Nicht alles verlangt nach Deiner Antwort, Bewertung oder Reaktion. Versuche nicht die Dinge zu ändern, sondern verändere die Bedeutung die Du ihnen gibst. Nimm’ bewusst wahr: die Situation, die Dinge, Deine Umgebung, Deine Gedanken und Deine Reaktionsmuster - und dann: lass’ los - körperlich und geistig. Im Wort Gelassenheit steckt übrigens das Wort lassen, wie auch in sein-lassen, weg-lassen und los-lassen.
ERINNERE DICH
an Deinen natürlichen Zustand.
„Lebe Deine Energie“
das wünscht Dir von Herzen
Beate
September 2020
Selbstwirksamkeit - Du kannst etwas bewirken
In der aktuellen Corona-Zeit zeigt sich, wie individuell der Umgang mit Krisen ist. Einer sieht die Chancen - ein anderer die nachteiligen Folgen.
Einer genießt die Stille und die Reduzierung auf’s Wesentliche - ein anderer fürchtet die Einsamkeit und vermisst die Ablenkung.
Einer sieht die Zukunft optimistisch und vertrauensvoll - ein anderer pessimistisch und sorgenvoll.
Eine Situation - unterschiedliche Bewältigungsstrategien.
Wie gehst Du mit dieser Situation um?
Was Du daran erkennen kannst, ist Deine individuelle Resilienz.
Resilienz leitet sich vom lateinischen Verb resilire ab. Es bedeutet wörtlich „zurückspringen, abprallen“ und bezeichnet Deine psychische Widerstandsfähigkeit. Also Deine Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch das Zurückgreifen auf persönliche Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen.
Ein Baustein Deiner Resilienz ist Deine Selbstwirksamkeit: Wie groß ist Deine eigene Überzeugung und Dein Vertrauen in Deine eigenen Fähigkeiten und das eigene Können?
Selbstwirksamkeit bedeutet:
ICH kann etwas bewirken.
Hast Du Ausdauer bei der Bewältigung von Situationen?
Bist Du weniger anfällig für Ängste und Panik?
Machst Du Deinen Erfolg direkt an Deinen persönlichen Fähigkeiten fest?
Selbstwirksame Menschen halten sich für fähig, neue Dinge erfolgreich zu lernen, Einfluss zu nehmen und damit Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen. Sie sehen ihre Erfolge als wiederholbar an und nicht nur auf Einzelfälle oder einzelne Bereiche beschränkt.
Oder vermeidest Du (noch) gerne herausfordernde Situationen?
Glaubst Du (noch), dass Deine Erfolge nichts mit Deinen persönlichen Fähigkeiten zu tun haben, sondern zufällig oder von fremden Umständen abhängig sind?
Bist Du (noch) anfällig für Ängste und Panik?
Dann kommt hier die gute Nachricht: Dein Vertrauen in Deine eigenen Fähigkeiten kannst Du ausbauen. Hier und heute kannst Du damit anfangen. Selbstwirksamkeit lässt sich trainieren:
Sorge für viele kleine Erfolgserlebnisse
Je öfter Du die Erfahrung machst, etwas aus eigener Kraft geschafft zu haben, desto selbstwirksamer wirst Du. Erfolgserlebnisse führen auf natürliche Weise zu einer Stärkung von Selbstwirksamkeit. Setz’ Dir viele kleine Zwischenziele und garantiere Dir dadurch Erfolgserlebnisse: Diese kleinen Erfolge wirken sich auf Dein zukünftiges Handeln aus. Das gute Gefühl, es selbst in der Hand zu haben, wächst – und damit Deine Motivation, Dich der nächsten Herausforderung zu stellen. Und das kleine Zwischenziel darf auch ruhig so etwas selbstverständliches sein wie:
„Yeah, ich bin heute morgen aufgestanden.“
Nutze die Energie von erfolgreichen Menschen
Beobachte den Erfolg von Personen, die Dir selbst wichtig oder ähnlich sind. So stärkst Du ebenfalls Deine Selbstwirksamkeit. Weiter verstärkt wird dieser Effekt noch, wenn diese Personen öffentlich belohnt werden.
Dieses Phänomen ist übrigens als Bannister-Effekt bekannt: Roger Bannister war Mittelstreckenläufer. 1954 galt unter den Läufern die Überzeugung, dass man die US-Meile nicht unter 4 Minuten laufen kann. Diese Grenze zweifelte kein Läufer an und keiner durchbrach sie. Bis Bannister sich das Ziel setzte, der erste Mensch zu sein, der die 4 Minuten-Grenze schafft. Und er schaffte es. Er lief die Meile in 3: 59,4 Minuten. Nachdem Bannister diese Grenze geknackt hatte, konnten es plötzlich auch andere Läufer und unterboten ihn schon wenige Monate später.
Kleine Motivation: Wenn Du Deine (geistigen) Grenzen überwindest, bist Du gleichzeitig ein Wegbereiter für andere.
Lass' Dich für Deine Leistungen ermutigen und feiern
Wende Dich möglichst vielen Menschen zu, die Deine Leistungen positiv kommentieren. Familie und Freunde können dazu beitragen, das Vertrauen in Deine eigenen Fähigkeiten auszubauen. Es ist sogar sinnvoll, aktiv um verbale Unterstützung zu bitten. Soziale Gruppen haben leider oft einen negativen Einfluss auf die Selbstwirksamkeit. Hört man immer wieder von anderen Menschen, dass man ein Versager ist, wird die Überzeugung der eigenen Selbstwirksamkeit nachhaltig geschwächt. Da wir aber nicht in einer sozialen Blase leben, kommt hier ein Tipp aus meiner Energiearbeit: Verschränke bei solchen Gesprächen die Arme vor der Brust. Das lässt die negative Energie dieser Aussagen abprallen und Du verringerst das Gefühl, dem hilflos ausgeliefert zu sein.
Glaub’ nicht alles, was Du denkst
Gerade unter Druck nehmen viele Menschen körperliche Empfindungen wie feuchte Hände, Zittern oder Herzrasen, als Zeichen für ein mögliches Scheitern wahr. Halte einen Moment inne, ob das, was Du denkst, die einzig mögliche Interpretation ist. Kennst Du diese körperlichen Empfinden auch aus einem anderen Kontext? Zum Beispiel als Zeichen freudiger Erregung, Vorfreude, Aufgeregtheit. Und dann formuliere die Botschaften Deines Körpers neu:
Wenn Du vor einem Ereignis starkes Herzklopfen hat, dann kannst Du entweder denken: Mein Herz klopft, weil ich es nicht kann. Oder aber Du denkst neu: Super, mein Körper ist voll auf Energie geschaltet!“
Selbstwirksamkeit lässt sich ein Leben lang lernen. Klingt so einfach? – Ist es auch!
„Lebe Deine Energie“
das wünscht Dir von Herzen
Beate
August 2020
Deine Energie folgt Deinem Blick
Wenn Du krank bist, Dich sorgst oder trauerst, ist Dein Blick und damit Deine gesamte Lebensenergie häufig auf dieses Thema ausgerichtet. Deine Gefühle flachen ab und Deine Energie schwindet. Es fühlt sich an wie ein dunkler Tunnel. Um das zu beenden, musst Du Deinen Blickwinkel ändern. Dabei geht es nicht darum, Gefühle oder Probleme zu unterdrücken oder wegzuschieben. Sondern Du erweiterst den Fokus auf das, was daneben noch alles ist. So kommt wieder mehr Licht in die Dunkelheit.
Deine Energie steuerst Du mit Deinen Gedanken und Worten. Die Funktion gleicht einem Algorithmus, der kontinuierlich nach Ähnlichem sucht. Automatisch lenkt Dein Unterbewusstsein dann Deine Wahrnehmung auf die Dinge, die Du im Blick, im Geist oder auf der Zunge hast:
Du fährst mit dem Rad, Dein Blick fällt zur Seite - die Energie folgt und Du kommst aus der Spur.
Du interessierst Dich für ein neues Auto - die Energie folgt und Du siehst das Modell plötzlich überall.
„Hoffentlich komme ich nicht in den Stau." - die Energie folgt und mit großer Wahrscheinlichkeit stehst Du im Stau.
Albert Einstein hat diese Wirkung quantenphysikalisch bewiesen:
„Alles ist Energie.
Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Wenn du dich einschwingst in die Frequenz der Wirklichkeit, die du anstrebst, dann kannst du nicht verhindern, dass sich diese manifestiert.
Es kann nicht anders sein. Das ist nicht Philosophie. Das ist Physik.“
Also könntest Du auch jeden Tag voller Freude beginnen und durch den Tag schweben? Wahrscheinlich kennst Du diesen Zustand bereits. Wenn Du beispielsweise frisch verliebt warst. Du wachst mit dem Gefühl von Liebe und Freude auf. Deine ersten Gedanken gelten dem oder der Liebsten. Und schon hast Du Dich auf diese emotionale Frequenz eingeschwungen. Das Glücksgefühl begleitet Dich durch den Alltag. Der Busfahrer ist besonders freundlich und wartet auf Dich, der Kollege macht ein Kompliment, im Stau schaust Du fröhlich pfeifend in den Himmel.
Der Algorithmus funktioniert zuverlässig und Du kannst ihn jederzeit neu wählen. Du kannst entscheiden, mit welcher Energie Du in den Tag startest. Unabhängig von den äußeren Umständen. Auch wenn Du gerade Ärger mit dem Partner, der Freundin oder dem Chef hast. Auch, wenn Du gerade finanzielle Sorgen hast oder gesundheitliche Probleme. Üblicherweise gelten dann nämlich auch Deine ersten Gedanken beim Aufwachen genau diesen Dingen. Die Gedanken erzeugen dann Gefühle wie Trauer, Ärger, Wut, Sorgen.
Damit startest Du in den Tag und wirst wahrscheinlich anziehen, was auf der gleichen Frequenz schwingt. Der Stau auf dem Weg zur Arbeit, das bockige Kind, die schlecht gelaunte Kollegin, die Schlange beim Bäcker, der verpasste Bus.
Und fragst Dich dann, warum das passiert.
Der Grund liegt häufig in der meist unbewusst gewählten Energie oder Frequenz.
Das ist in etwa so, als wenn Du morgens einen Klassiksender im Radio eingeschaltet hast und Dich dann den ganzen Tag wunderst, warum keine Schlager oder Rocksongs gespielt werden.
Wie wäre es, wenn Du zum Beispiel jeden Morgen verliebt aufwachst? Verliebt ins Leben. Verliebt in all die Selbstverständlichkeiten, die Du vor lauter Ärger und Frust gar nicht mehr wahrnimmst. Verliebt in die Fähigkeit, Deine Energie selbst zu wählen. Und könntest Du dann aus dieser Energie heraus Deine Probleme sogar leichter lösen? Vielleicht kraftvollere und selbstbewusste Entscheidungen treffen?
Wie das geht? Mit einer kurzen und einfachen Übung beim Aufwachen. Das klingt zu einfach? Dann lade ich Dich zu einem Experiment ein. Sei offen für alles, ohne Vorurteile oder Bewertungen.
Nutze für die kommenden vier Wochen eine bewusste Senderwahl. Entscheide so, auf welcher Frequenz Du durch den Tag schwingen möchtest.
Wähle direkt mit dem Aufwachen drei Dinge aus, für die Du dankbar bist oder über die Du Dich freust. Das können und sollen ganz einfache und für Dich selbstverständliche Dinge sein. Und es müssen auch nicht jeden Morgen neue Dinge sein. Es darf leicht und einfach sein.
Hier kommen ein paar Beispiele:
Ich bin dankbar …
… für das herrliche Bett, in dem ich aufwache
... dass ich atme
… für meinen Körper, der so hochkomplexe Dinge einfach tut
... dass ich ein Dach über dem Kopf habe
... dass ich zu den reichsten 3 Prozent der Menschen gehöre, weil ich Zugang zu Trinkwasser habe
... dass ich Arbeit habe und Geld verdiene
... dass ich meine Meinung frei äußern kann
Ich freue mich …
… auf all die Begegnungen, die ich heute haben werde
… auf alle Erfahrungen, die ich heute machen werde
… dass ich heute genug zu essen haben werde
… dass ich gut geschlafen habe
… dass ich gleich mit meinem Hund spazieren gehe
Verbinde Dich mit diesem positiven Gefühl und speichere diesen Sender ab, in dem Du (leise oder laut) „DANKE - DANKE - DANKE!“ sagst. Dann starte in Deinen Tag und lass’ Dich vom Leben überraschen.
„Lebe Deine Energie“
das wünscht Dir von Herzen
Beate
Juli 2020
Leid ist nicht vergleichbar
Kaum ein Mensch kommt ganz ohne Schicksalsschläge oder Krisen durchs Leben. Von jetzt auf gleich ist nichts mehr, wie es war. Eine unerwartete Trennung, ein Unfall, eine Angst- oder Panikattacke, eine schwere Erkrankung, die Geburt eines kranken Kindes, der Tod eines Kindes, Misshandlung oder Missbrauch sind Ereignisse, die unser Urvertrauen und unsere Sicherheit erschüttern. Aber warum kommen einige Menschen gut hindurch und andere finden schwer oder gar nicht wieder heraus aus dem Leiden? Das liegt unter anderem an unserer Individualität und Resilienz.
Unter Individualität versteht man die Tatsache, dass ein Mensch oder ein Gegenstand einzeln ist und sich von anderen Menschen beziehungsweise Gegenständen unterscheidet. Wir können „Äpfel nicht mit Birnen vergleichen“, sagt ein Sprichwort. Aber selbst zwei Äpfel können wir nicht miteinander vergleichen, weil auch sie trotz äußerlich gleicher Erscheinung, einzigartig und unterschiedlich sind. Genau so verhält es sich mit dem Erleben und der Verarbeitung von leidvollen Erlebnissen und Krisen.
Auch wenn die äußeren Wunden längst verheilt sind oder die Situation lange Zeit her ist, leidet die Seele manchmal weiter. Gut gemeinte Sätze wie „Aber es ist doch vorbei.“ oder „Schau nach vorne.“ verstärken das leidende Gefühl häufig noch. Zur eigenen Beruhigung werden dann Vergleiche von Anderen herangezogen, die etwas Ähnliches erlebt haben. So entsteht zusätzlich das Gefühl falsch und unfähig zu sein, weil andere es vermeintlich besser schaffen. Leid ist aber nicht vergleichbar. Die Ursache für unser empfundenes Leiden liegt tief in uns. Jeder erlebt Schicksalsschläge oder Krisen auf seine ganz eigene Art und Weise. Leid ist individuell.
Nur weil jemand anderes etwas scheinbar Vergleichbares erlebt hat, verringert sich das eigene Leiden nicht. Weil es eben nicht vergleichbar ist.
Weil jemand anderes es zum Beispiel anders erlebt hat.
Weil jemand anderes vielleicht eine andere Bewältigungsstrategie hat.
Stehe ich mit meinen Sorgen allein da oder habe ich eine gute soziale und familiäre Anbindung?
Habe ich ein Gefühl der Hilflosigkeit und des Ausgeliefertseins oder habe ich Ressourcen, das Erlebte vielleicht sogar für meine Entwicklung zu nutzen?
Ein wichtiger Baustein bei der Verarbeitung von leidvollen Ereignissen und Krisen ist die eigene Resilienz. So nennt sich die psychische Widerstandsfähigkeit, mit der Krisen bewältigt werden können. Dazu gehören hauptsächlich Entwicklungsfaktoren:
Wie habe ich als Kind gelernt, mit Schwierigkeiten umzugehen?
Wie sind meine Eltern mit Krisen umgegangen?
Welche Bewältigungsstrategien habe ich zum Umgang mit Stress erlernt?
Wie bin ich bisher mit Krisen umgegangen?
Die gute Nachricht ist, dass jedes verarbeitete Erlebnis, jede durchlebte Krise diese Resilienz stärkt. Auch deshalb ist es wichtig, das Erlebte anzunehmen und zu verarbeiten anstatt es zu unterdrücken oder zu verdrängen.
Was immer wir erlebt haben, es ist Teil unserer Geschichte. Was immer passiert ist: Es ist wichtig und stärkend, es zu allererst zu akzeptieren, anzunehmen und zu integrieren, anstatt zu versuchen, es loszuwerden. Auch wenn es paradox erscheint: Leiden kann sich erst dann wirklich lösen und losgelassen werden, wenn man akzeptiert, dass man es hat.
Annehmen statt Ablehnen
Und zwar jeder für sich und ganz individuell. Ob jemand anderes das besser oder schneller verarbeitet hat, ist völlig unerheblich. Jeder geht seinen ganz eigenen Weg. Leid ist eben nicht vergleichbar und die Verarbeitung des Erlebten auch nicht.
„Lebe Deine Energie“
das wünscht Dir von Herzen
Beate
Im LebensEnergieBlog berichte ich regelmäßig aus meiner langjährigen Erfahrung und gebe Impulse für mehr LebensEnergie. Für ein selbstbestimmtes glücklicheres Leben, gut verbunden mit allem, was war.
Januar 2021
Frieden beginnt in Dir
Gerade jetzt zum Jahreswechsel ist der Wunsch nach Frieden allgegenwärtig.
Wir wünschen uns mehr Toleranz, Einsicht und Weitsicht, mehr Liebe, mehr Rücksicht und Gerechtigkeit: Wir alle wünschen uns einfach ein bisschen mehr Frieden.
Zunächst denkst Du dabei vielleicht an den Frieden im Außen. An Deine Familie, Deine Freunde, Deine Nachbarn, Deinen Chef, Deine Kollegen, an bestimmte Situationen. Wenn sie anders wären oder sich anders verhielten oder die Situation anders wäre, dann hättest Du Deinen Frieden. Es liegt jedoch außerhalb Deiner Möglichkeiten, andere Menschen oder Situationen zu verändern.
Der Frieden beginnt in Dir. Wie Du mit Dir redest. Wie zufrieden Du mit Dir bist. Was und wie Du etwas für Dich tust. Wenn Du selbst im Frieden mit Dir bist, dann strahlst Du Frieden aus und Dein Umfeld wird darauf reagieren.
Wo in Deinem Leben spürst Du noch Unfrieden?
Wo kämpfst Du vielleicht gegen Dich selbst?
Wo gegen Ängste oder gegen die Realität?
Haderst Du vielleicht mit Deinen Pfunden oder Deinem Aussehen?
Kämpfst Du Dich durch den Tag oder zur Arbeit?
Zwingst Du Dich zu irgendwelchen Dingen?
Finde den Unfrieden in Dir und wandle ihn in Frieden.
Der Frieden beginnt in Dir und mit Dir
Nimm’ Dich selbst ganz an: Du bist richtig, so wie Du bist. Es ist ein Geschenk, dass Du als Mensch auf dieser Welt bist.
Verzeihe Dir: Dass Du vielleicht nicht immer so bist, wie Du gerne sein möchtest.
Vergib’ Anderen: Es geht nicht darum ob sie es verdient haben. Sondern darum, dass Du Frieden verdient hast.
Handle friedvoll: Füge weder in Gedanken noch in Worten oder Taten einem Lebewesen Schaden zu.
Strahle Frieden und ZuFRIEDENheit aus: Wenn Du lächelst, lächelt der Andere vielleicht zurück.
Akzeptiere Deine Vergangenheit: Sie gehört zu Dir und ist unveränderbar.
Verzeihe allen Menschen: Respektiere den freien Willen jedes Einzelnen, unabhängig von Nationalität, Aussehen und Bildung.
Sei achtsam: Einmal mehr ausatmen und nachdenken vor dem nächsten Tun. Je weniger Du auf unhöfliche, kritische, streitlustige Menschen oder Situationen reagierst, desto friedvoller wird Dein Leben werden.
Achte die Natur: Erkenne ihre Schönheit und ihren Wert. Sie ist ein natürlicher Friedensstifter.
Schaffe in Dir den Frieden, den Du Dir im Außen wünscht.
„Lebe Deine Energie“
das wünscht Dir von Herzen
Beate
Dezember 2020
Rituale sind mehr als schöne Gewohnheiten
Mal sind sie groß und werden gefeiert, viel häufiger sind es jedoch die kleinen Dinge, die fast unbemerkt bleiben und doch ein wichtiger Teil des Alltags sind: Rituale.
Alle Jahre wieder - Gerade die Weihnachtszeit ist voller Rituale, auf die wir uns jedes Jahr auf’s Neue freuen. Per Definition ist ein Ritual eine nach vorgegebenen Regeln ablaufende, meist formelle und oft feierlich-festliche Handlung mit hohem Symbolgehalt. „Schöne Gewohnheiten“ könnte man sagen, doch das klingt viel zu geringschätzig für die wichtige Bedeutung, die Rituale für Dein Leben haben.
Rituale haben nämlich eine wichtige psychologische Wirkung: sie geben Deinem Leben Struktur und Orientierung, Beständigkeit und Sicherheit. Darin kannst Du Dich entspannen. Du fühlst Dich geborgen. Egal wie viel Unruhe und Chaos im Außen herrschen, losgelöst von Belastungen, Stress und Unsicherheit und dem, was Dir Sorgen bereitet. Sie sind Ankerpunkte in Deinem Leben.
Wir Menschen lieben Rituale. Damit verbinden wir die Freude über das Vertraute und Wiederkehrende. Bekannte Handlungen oder Ereignisse, die zu festgelegten Zeiten stattfinden und einem immer gleichen und wiederkehrenden Ablauf folgen. Wie sehr Du Deine persönlichen Rituale verinnerlicht hast, merkst Du immer erst dann, wenn ein Ritual ausfällt oder gerade nicht umsetzbar ist. Plötzlich ist alles irgendwie anders, es fühlt sich nicht richtig oder fremd an.
Schon als Kinder lernen wir Rituale kennen und lieben: eine Gute-Nacht-Geschichte vor dem Einschlafen, der Abschiedskuss vor dem Kindergarten, die Schultüte zur Einschulung, die immer gleiche Verabschiedung auf den Schulweg, Halloween, Sankt Martin, der Adventskalender, die Bescherung am Heiligen Abend, die Geburtstagszeremonie.
Rituale haben sowohl etwas Außergewöhnliches: denn nur an Weihnachten ertönt das Glöckchen und nur am Geburtstag brennen Kerzen auf dem Kuchen. Und gleichzeitig sind sie vertraut: denn an diesen Tagen folgt immer der gleiche Ablauf. Darauf ist Verlass und das vermittelt ein Gefühl der Sicherheit.
Im Laufe des Lebens schaffen wir uns dann allerlei Alltagsrituale: Die Snooze-Taste wird vor dem Aufstehen dreimal gedrückt, der erste Kaffee am Morgen, der immer gleiche Gang durch den Supermarkt, zum Geburtstag immer Bienenstich, zum Fußball immer Erdnüsse, vor dem Einschlafen noch ein paar Seiten lesen. Die exakte Abfolge einer wiederkehrenden Handlung als Ritual ist beruhigend, hilfreich, feierlich oder manchmal auch einfach sinnlos, aber vertraut und damit beruhigend.
Im Alltag dienen Rituale der psychologischen Entlastung, sie führen Deinen Geist zurück in einen stabilen Zustand und beeinflussen so positiv die mentale Leistungsfähigkeit. Feste und immer wiederkehrende Gewohnheiten bedeuten für Dein Gehirn nämlich vor allem eins: weniger Anstrengung und eine Entlastung der neuronalen Arbeitskapazität. Rituale machen das Leben vorhersehbarer, kontrollierbar und damit einfacher. Keine Neuheiten, kein Stress, keine Veränderung, keine Herausforderung, auf die Du reagieren oder an die Du Dich anpassen musst. Sondern Altbekanntes, an dem Du Dich ausrichten und wieder entspannen kannst.
Doch wenn eines in diesem Jahr sicherlich nicht passt, dann „Altbekannt“ und „Alle Jahre wieder“. Die Lebensumstände haben sich verändert und vieles ist nicht mehr so wie früher möglich. Dadurch hast Du in diesem Jahr aber die Chance, vertraute Rituale anzupassen oder Dir neue Rituale für Weihnachten auszudenken. Vielleicht ein gemeinsames virtuelles Weihnachtsliedersingen, Rezepte austauschen und die Plätzchen verschicken, Weihnachtsmarkt-Essen selber zubereiten, Weihnachtsbriefe schreiben, ein Winterspaziergang mit Punsch und Keksen. Jeder darf sich einbringen. Für neue Rituale. Damit das Weihnachtsfest auch weiterhin auf beruhigende Art vorhersehbar bleibt.
„Lebe Deine Energie“
das wünscht Dir von Herzen
Beate
November 2020
Gefühle sind Wegweiser
Wo die Freude ist, geht’s lang. Der einzige Weg aus der Angst, geht durch sie hindurch. Nur zwei Beispielsätze aus der Psychologie, die beschreiben, warum Du Deinen Gefühlen Aufmerksamkeit schenken solltest. Es ist wichtig, sie alle wahrzunehmen - die „positiven“ und die „negativen“ - und sie zu akzeptieren. Das Annehmen ermöglicht Dir, ihre Herkunft und ihren Zweck zu erkennen.
Deine Gefühle sind wie Wegweiser für Dein Leben. Sie zeigen Dir, wo Du etwas lernen kannst oder sollst. Sie führen Dich durch’s Leben. Sie geben Dir wichtige Signale, wo Vorsicht geboten ist oder bestätigen und motivieren Dich.
Den schönen Gefühlen zu folgen ist einfach. Wenn Du Dich freust, tauchst Du gerne weiter ein. Und lernst daraus, was Dir Freude macht. Wenn Du Liebe empfindest, badest Du in diesem Gefühl. Und lernst daraus, was Du liebst.
Negativ bewertete Gefühle wie Angst, Wut oder Trauer hingegen sind kompliziert und auch schmerzvoll. Da geht der Weg lieber dran vorbei. Dabei sind sie wichtig und wertvoll. Auch sie wollen Dir etwas sagen und zeigen. Wenn Du Wut fühlst, spürst Du vielleicht eine Verletzung. Und lernst daraus, welche Werte Dir wichtig sind. Wenn Du traurig bist, empfindest Du vielleicht Leere. Und lernst daraus: Irgend etwas kann hier nicht stimmen.
Gefühle dienen unserem Überleben. Sie entstehen aus der Bewertung der Informationen, die wir haben. Wenn wir an etwas Freude haben, bewerten wir das als Belohnung, machen mehr davon und entwickeln uns weiter. Wenn wir im Wald Geräusche wahrnehmen, bewerten wir diese Information mit einer Gefahr und es folgt das Gefühl von Angst. Das ermöglicht uns die Entscheidung des nächsten Schrittes: weglaufen oder hinschauen. Das alles passiert innerhalb kürzester Zeit und unbewusst. Also ohne, dass wir darüber nachdenken.
Das liegt daran, dass der größte Teil unserer Handlungen unbewusst abläuft. Nämlich mehr als 90 Prozent. Und das ist auch gut so. Es ist eine überlebenswichtige Funktion, dass etwas schneller ist, als unser Verstand. Dadurch reagieren wir im Falle einer potenziellen Gefahr schneller. Im Unbewussten ist alles gespeichert, was wir in unserem Leben erlebt haben. Unsere Erfahrungen, unsere Werte und Bedürfnisse, unsere Ängste, verdrängte Konflikte, Sicherheiten und Unsicherheiten, Vertrauen und Misstrauen, schöne und schlimme Erlebnisse.
Auf all diese Informationen greifen wir unbemerkt und in einem Bruchteil von Millisekunden zurück und reagieren mit einem Gefühl.
Dieses Erleben fühlt sich häufig ohnmächtig und erniedrigend an. Deshalb ist es gut, wenn Du Dich erstmal nicht mit ihnen identifizierst. „Du bist nicht die Angst oder die Trauer sondern Du hast sie.“ Das schafft einen gesunden Abstand, um Dich nicht darin zu verlieren. Und dann kannst Du dem Gefühl zuhören und folgen: Neugierig, forschend und lernend.
Dabei hilft es, das Gefühl in seine einzelnen Puzzleteile zu zerlegen. Manchmal, wenn die Gefühle komplex und intensiv sind, kann es hilfreich sein, Dir jemanden zur Unterstützung zu suchen. Das kann eine gute Freundin oder ein Freund sein, ein Coach oder ein/e TherapeutIn.
Manche Gefühle, die wir als Eines empfinden, sind Mischgefühle. Sie sind als Ganzes groß und unübersichtlich. „Die Angst“ setzt sich vielleicht zusammen aus Hilflosigkeit, Unsicherheit, Verletzung, Schrecken. Die einzelnen Puzzleteile sind dann schon leichter zu verstehen. Wenn alle Informationen auf dem Tisch liegen, lassen sich Gefühle neu oder anders einordnen, so dass auch neue Interpretationen möglich sind. Und meistens kommt ganz spontan eine Idee, was die versteckte Botschaft sein könnte. So kommst Du Stück für Stück aus der Hilflosigkeit in eine Handlungsfähigkeit. Du lernst, Dich selbst zu regulieren. Das wiederum stärkt für den nächsten Schritt. Und macht Mut, Dich auch mit den nicht gewünschten Gefühlen auseinanderzusetzen.
Es ist also wichtig und stärkend, alle Gefühle zuzulassen und sie nicht zu unterdrücken. Sie anzunehmen, zu akzeptieren, ihnen zuzuhören und sie zu erforschen. In ihnen liegt der wertvolle Schatz von Trost und Heilung.
„Was man zu verstehen gelernt hat,
fürchtet man nicht mehr.“
(Marie Curie)
„Ich hatte da gleich so ein (ungutes) Gefühl.“ Wie oft hast Du diesen Satz schon im Nachhinein gedacht? Daraus kannst Du lernen, öfters mal kurz innezuhalten und genauer hinhören?
In unserer schnellen Leistungsgesellschaft bleibt uns dazu viel zu selten die Zeit. Alles muss immer schnell entschieden werden. Und das ist auch okay.
Aber spätestens, wenn Du denkst, dass irgendwas in Deinem Leben nicht richtig läuft oder negative Gefühle die Regie in Deinem Leben übernehmen, solltest Du Dir Zeit nehmen für ein Zwiegespräch mit Deinen Gefühlen. Denn vielleicht sind sie es, die Dir helfen, eine gute Entscheidung zu treffen.
„Lebe Deine Energie“
das wünscht Dir von Herzen
Beate
Oktober 2020
Gelassenheit ist (k)eine Kunst
Stress als Dauerzustand ist nicht normal, auch wenn es in unserer Gesellschaft viel zu oft als völlig normal daher kommt.
Bist Du auch oft unruhig? Fühlst Dich viel zu oft gestresst und bist gereizt? Du wünscht Dir weniger Aufregung, Zorn und Widerstand? Dafür umso mehr Gelassenheit? Du verspürst sogar eine richtig tiefe Sehnsucht danach? Das ist gut so. Denn Gelassenheit ist der natürliche Zustand eines jeden Menschen. Danach streben wir. Gelassenheit ist gesund und erleichtert Dir das Leben. Gelassenheit ist eine gute Entscheidung.
Aber was genau ist das eigentlich?
Gelassenheit ist Deine innere Einstellung, Deine emotionale Haltung, mit der Du geboren wurdest. Sozusagen als Werkseinstellung. Mit dieser Fähigkeit bewahrst Du in schwierigen Situationen die Fassung, Dein Verstand behält die Oberhand, so dass Du gute Entscheidungen treffen kannst. Mit Gelassenheit kannst Du also ruhig, kühl und unaufgeregt Dinge hinnehmen, anschauen, abwarten oder entscheiden.
Nichts bringt Dich aus der inneren Ruhe. Du bist in jedem Moment präsent. Du bist Dir bewusst über Deine Präsenz im Universum und Deine Aufgabe auf der Erde.
Gelassenheit ist (k)eine Kunst, sie ist tief in Dir verankert. Es ist ein „Dich erinnern“ an Deinen natürlichen Zustand. Dabei sind es die kleinen Dinge, die große Wirkung zeigen:
ATME DURCH
Reagiere nicht sofort, sondern atme erst einmal durch. Im Stress verflacht sich der Atem. Jedes Mal, wenn Du in einer stressigen Situation erstmal ein paar tiefe Atemzüge nimmst, entspannst Du Deinen Körper. Es ist tatsächlich gar nicht möglich, dass du Stress verspürst, wenn Du tief in den Bauch hinein atmest und Dein Atemrhythmus ruhig ist. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Dein Körper merkt sich diese Strategie und wendet sie an. Jedes mal ein bisschen mehr. Der Stress, der sonst automatisch in Dir aufsteigen würde, fällt immer eher und leichter ab.
BEWEGE DICH
Wenn Du merkst, wie die Unruhe und der Stress auftauchen, setz’ Dich in Bewegung. Schon ein Schritt zur Seite verändert Deinen Blickwinkel. Oder richte Deine Aufmerksamkeit in dem Moment auf Deinen Körper. Wo spürst Du Anspannung? Entspanne diese Stelle ganz bewusst, lass’ los. Dadurch löst Du sogar alte Verspannungen und beförderst richtig viel Energie und Sauerstoff in Deine Zellen.
ÜBERLEGE KURZ
Wenn Du merkst, wie Groll und Zorn aufsteigen, nimm’ Dir einen Moment Zeit. Überlege kurz, ob Du an der Situation jetzt etwas verändern kannst. Wenn nicht, ist es egal. Du lebst im Hier und Jetzt. Das ist der einzige Moment, auf den Du tatsächlich Einfluss hast. Sorge Dich nicht über die Zukunft, sie ist noch nicht da. Höre auf, in der Vergangenheit zu leben, denn sie ist vorbei. Lerne die Dinge zu akzeptieren, die Du nicht ändern kannst.
ENTSCHEIDE DICH
Lerne, Dich bewusst zu entscheiden, ob Du reagieren möchtest oder ob Du die Sache auch einfach so stehenlassen kannst. Nicht alles verlangt nach Deiner Antwort, Bewertung oder Reaktion. Versuche nicht die Dinge zu ändern, sondern verändere die Bedeutung die Du ihnen gibst. Nimm’ bewusst wahr: die Situation, die Dinge, Deine Umgebung, Deine Gedanken und Deine Reaktionsmuster - und dann: lass’ los - körperlich und geistig. Im Wort Gelassenheit steckt übrigens das Wort lassen, wie auch in sein-lassen, weg-lassen und los-lassen.
ERINNERE DICH
an Deinen natürlichen Zustand.
„Lebe Deine Energie“
das wünscht Dir von Herzen
Beate
September 2020
Selbstwirksamkeit - Du selbst kannst etwas bewirken
In der aktuellen Corona-Zeit zeigt sich, wie individuell der Umgang mit Krisen ist. Einer sieht die Chancen - ein anderer die nachteiligen Folgen.
Einer genießt die Stille und die Reduzierung auf’s Wesentliche - ein anderer fürchtet die Einsamkeit und vermisst die Ablenkung.
Einer sieht die Zukunft optimistisch und vertrauensvoll - ein anderer pessimistisch und sorgenvoll.
Eine Situation - unterschiedliche Bewältigungsstrategien.
Wie gehst Du mit dieser Situation um?
Was Du daran erkennen kannst, ist Deine individuelle Resilienz.
Resilienz leitet sich vom lateinischen Verb resilire ab. Es bedeutet wörtlich „zurückspringen, abprallen“ und bezeichnet Deine psychische Widerstandsfähigkeit. Also Deine Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch das Zurückgreifen auf persönliche Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen.
Ein Baustein Deiner Resilienz ist Deine Selbstwirksamkeit: Wie groß ist Deine eigene Überzeugung und Dein Vertrauen in Deine eigenen Fähigkeiten und das eigene Können?
Selbstwirksamkeit bedeutet:
ICH kann etwas bewirken.
Hast Du Ausdauer bei der Bewältigung von Situationen?
Bist Du weniger anfällig für Ängste und Panik?
Machst Du Deinen Erfolg direkt an Deinen persönlichen Fähigkeiten fest?
Selbstwirksame Menschen halten sich für fähig, neue Dinge erfolgreich zu lernen, Einfluss zu nehmen und damit Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen. Sie sehen ihre Erfolge als wiederholbar an und nicht nur auf Einzelfälle oder einzelne Bereiche beschränkt.
Oder vermeidest Du (noch) gerne herausfordernde Situationen?
Glaubst Du (noch), dass Deine Erfolge nichts mit Deinen persönlichen Fähigkeiten zu tun haben, sondern zufällig oder von fremden Umständen abhängig sind?
Bist Du (noch) anfällig für Ängste und Panik?
Dann kommt hier die gute Nachricht: Dein Vertrauen in Deine eigenen Fähigkeiten kannst Du ausbauen. Hier und heute kannst Du damit anfangen. Selbstwirksamkeit lässt sich trainieren:
Sorge für viele kleine Erfolgserlebnisse
Je öfter Du die Erfahrung machst, etwas aus eigener Kraft geschafft zu haben, desto selbstwirksamer wirst Du. Erfolgserlebnisse führen auf natürliche Weise zu einer Stärkung von Selbstwirksamkeit. Setz’ Dir viele kleine Zwischenziele und garantiere Dir dadurch Erfolgserlebnisse: Diese kleinen Erfolge wirken sich auf Dein zukünftiges Handeln aus. Das gute Gefühl, es selbst in der Hand zu haben, wächst – und damit Deine Motivation, Dich der nächsten Herausforderung zu stellen. Und das kleine Zwischenziel darf auch ruhig so etwas selbstverständliches sein wie:
„Yeah, ich bin heute morgen aufgestanden.“
Nutze die Energie von erfolgreichen Menschen
Beobachte den Erfolg von Personen, die Dir selbst wichtig oder ähnlich sind. So stärkst Du ebenfalls Deine Selbstwirksamkeit. Weiter verstärkt wird dieser Effekt noch, wenn diese Personen öffentlich belohnt werden.
Dieses Phänomen ist übrigens als Bannister-Effekt bekannt: Roger Bannister war Mittelstreckenläufer. 1954 galt unter den Läufern die Überzeugung, dass man die US-Meile nicht unter 4 Minuten laufen kann. Diese Grenze zweifelte kein Läufer an und keiner durchbrach sie. Bis Bannister sich das Ziel setzte, der erste Mensch zu sein, der die 4 Minuten-Grenze schafft. Und er schaffte es. Er lief die Meile in 3: 59,4 Minuten. Nachdem Bannister diese Grenze geknackt hatte, konnten es plötzlich auch andere Läufer und unterboten ihn schon wenige Monate später.
Kleine Motivation: Wenn Du Deine (geistigen) Grenzen überwindest, bist Du gleichzeitig ein Wegbereiter für andere.
Lass' Dich für Deine Leistungen ermutigen und feiern
Wende Dich möglichst vielen Menschen zu, die Deine Leistungen positiv kommentieren. Familie und Freunde können dazu beitragen, das Vertrauen in Deine eigenen Fähigkeiten auszubauen. Es ist sogar sinnvoll, aktiv um verbale Unterstützung zu bitten. Soziale Gruppen haben leider oft einen negativen Einfluss auf die Selbstwirksamkeit. Hört man immer wieder von anderen Menschen, dass man ein Versager ist, wird die Überzeugung der eigenen Selbstwirksamkeit nachhaltig geschwächt. Da wir aber nicht in einer sozialen Blase leben, kommt hier ein Tipp aus meiner Energiearbeit: Verschränke bei solchen Gesprächen die Arme vor der Brust. Das lässt die negative Energie dieser Aussagen abprallen und Du verringerst das Gefühl, dem hilflos ausgeliefert zu sein.
Glaub’ nicht alles, was Du denkst
Gerade unter Druck nehmen viele Menschen körperliche Empfindungen wie feuchte Hände, Zittern oder Herzrasen, als Zeichen für ein mögliches Scheitern wahr. Halte einen Moment inne, ob das, was Du denkst, die einzig mögliche Interpretation ist. Kennst Du diese körperlichen Empfinden auch aus einem anderen Kontext? Zum Beispiel als Zeichen freudiger Erregung, Vorfreude, Aufgeregtheit. Und dann formuliere die Botschaften Deines Körpers neu:
Wenn Du vor einem Ereignis starkes Herzklopfen hat, dann kannst Du entweder denken: Mein Herz klopft, weil ich es nicht kann. Oder aber Du denkst neu: Super, mein Körper ist voll auf Energie geschaltet!“
Selbstwirksamkeit lässt sich ein Leben lang lernen. Klingt so einfach? – Ist es auch!
„Lebe Deine Energie“
das wünscht Dir von Herzen
Beate
August 2020
Deine Energie folgt Deinem Blick
Wenn Du krank bist, Dich sorgst oder trauerst, ist Dein Blick und damit Deine gesamte Lebensenergie häufig auf dieses Thema ausgerichtet. Deine Gefühle flachen ab und Deine Energie schwindet. Es fühlt sich an wie ein dunkler Tunnel. Um das zu beenden, musst Du Deinen Blickwinkel ändern. Dabei geht es nicht darum, Gefühle oder Probleme zu unterdrücken oder wegzuschieben. Sondern Du erweiterst den Fokus auf das, was daneben noch alles ist. So kommt wieder mehr Licht in die Dunkelheit.
Deine Energie steuerst Du mit Deinen Gedanken und Worten. Die Funktion gleicht einem Algorithmus, der kontinuierlich nach Ähnlichem sucht. Automatisch lenkt Dein Unterbewusstsein dann Deine Wahrnehmung auf die Dinge, die Du im Blick, im Geist oder auf der Zunge hast:
Du fährst mit dem Rad, Dein Blick fällt zur Seite - die Energie folgt und Du kommst aus der Spur.
Du interessierst Dich für ein neues Auto - die Energie folgt und Du siehst das Modell plötzlich überall.
„Hoffentlich komme ich nicht in den Stau." - die Energie folgt und mit großer Wahrscheinlichkeit stehst Du im Stau.
Albert Einstein hat diese Wirkung quantenphysikalisch bewiesen:
„Alles ist Energie.
Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Wenn du dich einschwingst in die Frequenz der Wirklichkeit, die du anstrebst, dann kannst du nicht verhindern, dass sich diese manifestiert.
Es kann nicht anders sein. Das ist nicht Philosophie. Das ist Physik.“
Also könntest Du auch jeden Tag voller Freude beginnen und durch den Tag schweben? Wahrscheinlich kennst Du diesen Zustand bereits. Wenn Du beispielsweise frisch verliebt warst. Du wachst mit dem Gefühl von Liebe und Freude auf. Deine ersten Gedanken gelten dem oder der Liebsten. Und schon hast Du Dich auf diese emotionale Frequenz eingeschwungen. Das Glücksgefühl begleitet Dich durch den Alltag. Der Busfahrer ist besonders freundlich und wartet auf Dich, der Kollege macht ein Kompliment, im Stau schaust Du fröhlich pfeifend in den Himmel.
Der Algorithmus funktioniert zuverlässig und Du kannst ihn jederzeit neu wählen. Du kannst entscheiden, mit welcher Energie Du in den Tag startest. Unabhängig von den äußeren Umständen. Auch wenn Du gerade Ärger mit dem Partner, der Freundin oder dem Chef hast. Auch, wenn Du gerade finanzielle Sorgen hast oder gesundheitliche Probleme. Üblicherweise gelten dann nämlich auch Deine ersten Gedanken beim Aufwachen genau diesen Dingen. Die Gedanken erzeugen dann Gefühle wie Trauer, Ärger, Wut, Sorgen.
Damit startest Du in den Tag und wirst wahrscheinlich anziehen, was auf der gleichen Frequenz schwingt. Der Stau auf dem Weg zur Arbeit, das bockige Kind, die schlecht gelaunte Kollegin, die Schlange beim Bäcker, der verpasste Bus.
Und fragst Dich dann, warum das passiert.
Der Grund liegt häufig in der meist unbewusst gewählten Energie oder Frequenz.
Das ist in etwa so, als wenn Du morgens einen Klassiksender im Radio eingeschaltet hast und Dich dann den ganzen Tag wunderst, warum keine Schlager oder Rocksongs gespielt werden.
Wie wäre es, wenn Du zum Beispiel jeden Morgen verliebt aufwachst? Verliebt ins Leben. Verliebt in all die Selbstverständlichkeiten, die Du vor lauter Ärger und Frust gar nicht mehr wahrnimmst. Verliebt in die Fähigkeit, Deine Energie selbst zu wählen. Und könntest Du dann aus dieser Energie heraus Deine Probleme sogar leichter lösen? Vielleicht kraftvollere und selbstbewusste Entscheidungen treffen?
Wie das geht? Mit einer kurzen und einfachen Übung beim Aufwachen. Das klingt zu einfach? Dann lade ich Dich zu einem Experiment ein. Sei offen für alles, ohne Vorurteile oder Bewertungen.
Nutze für die kommenden vier Wochen eine bewusste Senderwahl. Entscheide so, auf welcher Frequenz Du durch den Tag schwingen möchtest.
Wähle direkt mit dem Aufwachen drei Dinge aus, für die Du dankbar bist oder über die Du Dich freust. Das können und sollen ganz einfache und für Dich selbstverständliche Dinge sein. Und es müssen auch nicht jeden Morgen neue Dinge sein. Es darf leicht und einfach sein.
Hier kommen ein paar Beispiele:
Ich bin dankbar …
… für das herrliche Bett, in dem ich aufwache
... dass ich atme
… für meinen Körper, der so hochkomplexe Dinge einfach tut
... dass ich ein Dach über dem Kopf habe
... dass ich zu den reichsten 3 Prozent der Menschen gehöre, weil ich Zugang zu Trinkwasser habe
... dass ich Arbeit habe und Geld verdiene
... dass ich meine Meinung frei äußern kann
Ich freue mich …
… auf all die Begegnungen, die ich heute haben werde
… auf alle Erfahrungen, die ich heute machen werde
… dass ich heute genug zu essen haben werde
… dass ich gut geschlafen habe
… dass ich gleich mit meinem Hund spazieren gehe
Verbinde Dich mit diesem positiven Gefühl und speichere diesen Sender ab, in dem Du (leise oder laut) „DANKE - DANKE - DANKE!“ sagst. Dann starte in Deinen Tag und lass’ Dich vom Leben überraschen.
„Lebe Deine Energie“
das wünscht Dir von Herzen
Beate
Juli 2020
Leid ist nicht vergleichbar
Kaum ein Mensch kommt ganz ohne Schicksalsschläge oder Krisen durchs Leben. Von jetzt auf gleich ist nichts mehr, wie es war. Eine unerwartete Trennung, ein Unfall, eine Angst- oder Panikattacke, eine schwere Erkrankung, die Geburt eines kranken Kindes, der Tod eines Kindes, Misshandlung oder Missbrauch sind Ereignisse, die unser Urvertrauen und unsere Sicherheit erschüttern. Aber warum kommen einige Menschen gut hindurch und andere finden schwer oder gar nicht wieder heraus aus dem Leiden? Das liegt unter anderem an unserer Individualität und Resilienz.
Unter Individualität versteht man die Tatsache, dass ein Mensch oder ein Gegenstand einzeln ist und sich von anderen Menschen beziehungsweise Gegenständen unterscheidet. Wir können „Äpfel nicht mit Birnen vergleichen“, sagt ein Sprichwort. Aber selbst zwei Äpfel können wir nicht miteinander vergleichen, weil auch sie trotz äußerlich gleicher Erscheinung, einzigartig und unterschiedlich sind. Genau so verhält es sich mit dem Erleben und der Verarbeitung von leidvollen Erlebnissen und Krisen.
Auch wenn die äußeren Wunden längst verheilt sind oder die Situation lange Zeit her ist, leidet die Seele manchmal weiter. Gut gemeinte Sätze wie „Aber es ist doch vorbei.“ oder „Schau nach vorne.“ verstärken das leidende Gefühl häufig noch. Zur eigenen Beruhigung werden dann Vergleiche von Anderen herangezogen, die etwas Ähnliches erlebt haben. So entsteht zusätzlich das Gefühl falsch und unfähig zu sein, weil andere es vermeintlich besser schaffen. Leid ist aber nicht vergleichbar. Die Ursache für unser empfundenes Leiden liegt tief in uns. Jeder erlebt Schicksalsschläge oder Krisen auf seine ganz eigene Art und Weise. Leid ist individuell.
Nur weil jemand anderes etwas scheinbar Vergleichbares erlebt hat, verringert sich das eigene Leiden nicht. Weil es eben nicht vergleichbar ist.
Weil jemand anderes es zum Beispiel anders erlebt hat.
Weil jemand anderes vielleicht eine andere Bewältigungsstrategie hat.
Stehe ich mit meinen Sorgen allein da oder habe ich eine gute soziale und familiäre Anbindung?
Habe ich ein Gefühl der Hilflosigkeit und des Ausgeliefertseins oder habe ich Ressourcen, das Erlebte vielleicht sogar für meine Entwicklung zu nutzen?
Ein wichtiger Baustein bei der Verarbeitung von leidvollen Ereignissen und Krisen ist die eigene Resilienz. So nennt sich die psychische Widerstandsfähigkeit, mit der Krisen bewältigt werden können. Dazu gehören hauptsächlich Entwicklungsfaktoren:
Wie habe ich als Kind gelernt, mit Schwierigkeiten umzugehen?
Wie sind meine Eltern mit Krisen umgegangen?
Welche Bewältigungsstrategien habe ich zum Umgang mit Stress erlernt?
Wie bin ich bisher mit Krisen umgegangen?
Die gute Nachricht ist, dass jedes verarbeitete Erlebnis, jede durchlebte Krise diese Resilienz stärkt. Auch deshalb ist es wichtig, das Erlebte anzunehmen und zu verarbeiten anstatt es zu unterdrücken oder zu verdrängen.
Was immer wir erlebt haben, es ist Teil unserer Geschichte. Was immer passiert ist: Es ist wichtig und stärkend, es zu allererst zu akzeptieren, anzunehmen und zu integrieren, anstatt zu versuchen, es loszuwerden. Auch wenn es paradox erscheint: Leiden kann sich erst dann wirklich lösen und losgelassen werden, wenn man akzeptiert, dass man es hat.
Annehmen statt Ablehnen
Und zwar jeder für sich und ganz individuell. Ob jemand anderes das besser oder schneller verarbeitet hat, ist völlig unerheblich. Jeder geht seinen ganz eigenen Weg. Leid ist eben nicht vergleichbar und die Verarbeitung des Erlebten auch nicht.
„Lebe Deine Energie“
das wünscht Dir von Herzen
Beate